Augen auf beim Bau der Garage (1)
Wer sich dazu entschließt, neben dem Haupthaus auch gleich eine Garage mitzubauen, der sollte wissen: nicht immer ist eine ordentliche Garage um ein Vielfaches leichter zu installieren als das Haus selbst. Viele Probleme, die entstehen können, ähneln zwar denen, die man mit dem Bau des eigentlichen Heims bekommt, doch können die Auswirkungen völlig unterschiedlich sein. Um die schlimmsten Fehler zu vermeiden, schildern wir in zwei Teilen, was schief gelaufen ist, wenn das Tor nicht richtig schließt, das Einstellen des Autos in die Garage aufgrund ihrer Größe zur Qual wird – oder die Beleuchtung bzw. die Stromversorgung unzureichend ist.
In Sachen Garage mögen so manche Häuslebauer denken: Auf die Größe kommt’s nicht an. Also Geld sparen und den Raum für den Wagen so minimal wie möglich halten. Spätestens dann, wenn man zum dritten Mal die Autotür beim Aussteigen gegen die Wand knallt, merkt man, dass hier an der falschen Stelle gespart worden ist. Das Motto „kleiner Wagen – kleine Garage“ ist jedoch auch irreführend, da sich die meisten Fahrzeuge heute hinsichtlich der Breite kaum noch unterscheiden. Außerdem bedenken viele nicht, dass man bei der Berechnung der Garagengröße die Wagenbreite bei geöffneter (oder zumindest halb geöffneter) Wagentür mit einkalkulieren sollte. Es gilt in jedem Fall die Faustregel, dass man hier lieber großzügig planen sollte. Immerhin kann man nicht ausschließen, in Kürze oder auch in ein paar Jahren einen Wagen zu fahren, der eben doch deutlich breiter ist als der aktuelle. Die Fachvereinigung Betonfertiggaragen e. V. übrigens gibt an, dass eine solche Fertiggarage im Vergleich zu einer gemauerten bis zu 16 Prozent mehr Platz bietet.
Wer plant, die Garage nicht nur für das Auto, sondern auch für Fahrräder zu benutzen, als Winterquartier für Pflanzen oder als Lagerhalle für Autozubehör, sollte besser noch einmal eine Liga größer denken. In Wahrheit beginnt eine gute Garage allerdings schon vor ihrem Tor – nämlich bei der Einfahrt. Auch hier gilt: Lieber etwas breiter, lieber etwas länger. Wenn eine Rampe vorliegt, darf das Gefälle zur Garage hin natürlich nicht zu steil sein, da sonst die Gefahr besteht, dass das Auto aufsitzt. Eine steile Rampe kann zusätzlich im Winter zu einem echten Problem werden, sollten Schnee und Eis hin und wieder auf der Einfahrt liegen. Wer hat schon immer den Nerv, am Morgen, bevor es zur Arbeit geht, vor der Garage Schnee zu schippen oder Salz zu streuen… Mehr zum Thema Garage in Teil zwei.