Geld sparen und die Terrasse selbst anlegen
Zugegeben, in vielen Beiträgen dieses Blogs zum Thema Hausbau ist die Rede davon, nicht an der falschen Stelle Geld zu sparen. Damit der geneigte Leser nun nicht unnötig verwirrt ist: An dieser Stelle, in diesem Text werden wir dreist das Gegenteil behaupten! Es ist nämlich so, dass für das Anlegen einer Terrasse nicht zwingend ein Fachmann von Nöten ist. Denn mit ein wenig Muße und der notwendigen Zeit kann sich fast jeder, der handwerklich ein wenig begabt ist, eine schöne Terrasse selbst machen. Man sollte nur darauf gefasst sein, dass ein solches Vorhaben nicht an einem einzigen Samstagmorgen über die Bühne zu bringen ist. Die Kosten für das Material jedenfalls sind ungleich niedriger als die Kosten für die Handwerker. Mit den Terrassenplatten, einigen Fugenkreuzen, einer Wasserwaage (die man üblicherweise eh schon zuhause hat), Quarzsand oder Fugenmörtel, Splitt und/oder Kies ist es im Prinzip getan.
Die meisten anderen Werkzeuge hat man entweder auch in eigenem Besitz, andernfalls lohnt es sich, im Kreis der Freunde und Bekannten herumzufragen. Wobei es heutzutage auch möglich ist, via Internetplattformen Werkzeuge auszuleihen. Dann kann es auch schon losgehen, jedenfalls dann, wenn Größe, Lage und die Art der Platten feststehen. Das Aussehen ist natürlich eine Frage des Geschmacks, gleichwohl sollte man darauf achten, dass sie frostresistent sind (Betonsteine, Naturstein oder Klinkersteine etwa, in der Norm überschreitet der Preis 50 Euro pro Quadratmeter nicht und ist meistens sogar deutlich günstiger). Nun geht es an das Plätten des Erdreichs, auf dem die Terrasse entstehen soll. Ganz eben darf die Fläche nicht sein, sonst fließt das Regenwasser nicht ab und lockert später die Platten. Anschließend beginnt die eigentliche Prozedur des Anlegens der Terrasse.
Hierfür sollte man nun noch einmal alles genau abmessen und die Ecken der werdenden Terrasse markieren. Dann wird die Fläche mit Kies oder Splitt aufgefüllt, etwa fünf Zentimeter hoch. Nun wird Platte für Platte sorgfältig auf das Kiesbett gelegt, mit einem Gummihammer sollte man die einzelnen Platten festklopfen, damit sie keinen Sprung bekommen. Zwischen die Eckpunkte, an denen sich vier Platten berühren, legt man die Fugenkreuze, was für einen gleichmäßigen Abstand sorgt. Die entstehenden Fugen füllt man nach dem Verlegen mit dem Mörtel auf, wobei auch Silbersand bzw. Quarzsand geeignet sind. Als Richtwert kann gesagt werden, dass man allein für das Verlegen mindestens eine Stunde pro Quadratmeter einplanen sollte. Immerhin: Nach der Arbeit kann man die Terrasse quasi sofort benutzen.